Ein Jahr des Lernens,
auch für morgen

Jahresbericht 2020

Das Bundesamt für Zivildienst (ZIVI) ist die zuständige Behörde des Bundes für alle Belange des Zivildienstes. Knapp 150 Mitarbeitende in drei Regionalzentren der deutschsprachigen Schweiz sowie je einem in der Romandie und im Tessin sind zuständig für Zivildienstleistende und Einsatzbetriebe ihrer Region. Weiter betreibt das ZIVI ein Ausbildungszentrum in Schwarzsee. Das Bundesamt hat seinen Sitz in Thun.

Ein Jahr des Lernens, auch für morgen

2020 zeigte sich, wie wichtig es ist, eine lernende Organisation zu sein. Das vergangene Jahr gab diesem Satz aus dem Leitbild des ZIVI eine neue Bedeutung.

Im Fokus

Für Wohlbefinden und Inklusion

2020 standen unter anderem diese drei Themen im Fokus: das Verhältnis von Zivildienst und Zivilschutz, die Weiterentwicklung von Einsätzen zugunsten von Menschen mit Behinderungen sowie Einführungstage und Ausbildungskurse in der digitalen Transformation.

Der Zivildienst erfasst in Zahlen

Ein Blick auf die Einsatzbetriebe

Das ZIVI überprüfte den Auslastungsgrad von anerkannten Einsatzbetrieben und beschränkte die Anerkennung von neuen. Damit steuerte es den Bedarf an Einsatzplätzen und die Nachfrage von Zivis danach. Es resultierte ein Rückgang der Anzahl Einsatzbetriebe um 2,6 % gegenüber 2019.

% weniger Einsatzbetriebe

Über Zulassung und Entlassung

Weniger Zivis als 2019 haben ein Gesuch um Zulassung zum Zivildienst nach absolvierter RS gestellt. Eine – in verschiedener Hinsicht positiv zu beurteilende – Entwicklung der Vorjahre setzt sich damit fort.

30,4 % der Gesuche werden nach der RS eingereicht.

Rund um die Einsätze

Zivis trugen mit zusätzlichen, sogenannten Notlage-Einsätzen zur Bewältigung der Pandemie-Situation bei, unter anderem zur Unterstützung des Contact Tracings.

31 033 Diensttage in Notlage-Einsätzen in der Bewältigung der Pandemie

Zivis in Ausbildung

Mit Ausbildungskursen erarbeiten sich Zivis wichtige und hilfreiche Kenntnisse für wirksame Einsätze. Die Kurse sind praxisorientiert, auf die spezifischen Einsätze bezogen und die Kurstage machen nur einen geringen Anteil aller geleisteten Diensttage aus.

10 451 Zivis wurden in Kursen auf wirksame Einsätze vorbereitet

Erfolgsrechnung, Kosten pro Diensttag

Die Kosten pro Diensttag sanken: Weniger als 2020 kostete ein Zivildiensttag die Steuerzahler/innen nur 2017 – und dies obwohl zur Bewältigung der Pandemie viele Einsätze und damit Diensttage von der Abgabe an den Bund befreit waren.

Fr. 2.05 pro Diensttag
Generisches Bild zur Erfolgsrechnung

Umgang mit Pflichtverletzungen

Im Rahmen von Zivildienstleistungen kommt es manchmal auch zu Pflichtverletzungen durch Zivis. Diese werden konsequent geahndet: Das ZIVI führt Disziplinarverfahren durch oder erstattet wo erforderlich Strafanzeige bei den zuständigen kantonalen Stellen.

Strafanzeigen bei 1 708 477 Diensttagen
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